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Paul Josef Winter

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Paul Josef Winter

Birth
Death
5 Jul 1942 (aged 65)
Burial
Cologne, Stadtkreis Köln, Nordrhein-Westfalen, Germany Add to Map
Plot
Flur 76a
Memorial ID
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Brauerei: Richmodis-Bräu vormals Brauhaus Fried. Winter GmbH
Welserstraße 16, 51149 Köln

Unternehmensgeschichte
Friedrich Winter kam um 1874 mittellos nach Köln. Zuerst pachtete er das Ursulabräu und produzierte dort mit 3 Arbeitern ca. 2.500 hl Bier im Jahr. Im Jahr 1877 erwarb er das Stammhaus Winter in der Schildergasse 37 und einen großen Lagerkeller in Köln-Lindenthal, Glassen-Kappelmann-Straße 26-28. Im Jahr 1887 erbaute er dort eine moderne Brauerei. Friedrich Winter braute fast ausschließlich untergärige Biere wie Winter Pilsener und Winter Münchener. Kölsch wurde zwar auch produziert, spielte aber nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Im Jahr 1910 werden schon 84 Arbeiter beschäftigt, der jährliche Ausstoß beträgt 75.000 hl. Als Produktpalette werden Ober- und Untergärige Lagerbiere sowie helle und dunkle Exportbiere genannt.

1914 übernahm der älteste Sohn, Paul Joseph Winter, nach dem Tod des Vaters die Brauerei.

Im Jahr 1920 findet in der Brauerei ein aus heutiger Sicht kultureller Höhepunkt statt, der damals allerdings sehr umstritten war. Im Hinterhof der Brauerei findet das dadaistische Highlight Kölns statt. Max Ernst und J. Th. Baargeld präsentieren ihre Objekte in einer zeitweise polizeilich verbotenen Ausstellung im Hinterhof, die nur über die Herrentoilette zu erreichen war. Zuvor waren sie aus dem Kunstgewerbemuseum ausgeschlossen worden. 

Am 8. Februar 1930 wurde auf einer Zwangsversteigerung die „Obergärige Bierbrauerei Franz Dünwald Richmodisbräu, Ecke Herzogstraße 18 / Perlenpfuhl“ erworben. Ab 1934 (nach 4 Jahren Stillstand) wurde der Braubetrieb in der ehemaligen Thurmbrauerei wieder aufgenommen und die Brauerei wurde fortan als zweite Braustätte unter dem Namen "Richmodis-Bräu Friedr. Winter" betrieben". Diese Brauerei, auch als Turmbräu bekannt, wurde 1907 von Franz Dünwald gegründet. Im bestehenden Gebäude der Brauerei war vorher ein Weinrestaurant. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Brauerei beschlagnahmt und besetzt und erst 1924 konnte die Brauereitätigkeit wieder aufgenommen werden. Dies allerdings nicht sehr erfolgreich, wie die Zwangsversteigerung 1930 aufzeigt.

1959 stellte das Brauhaus Winter folgende Biere her: Wappen-Pilsner, Winter Privat, Benediktus Bock und Richmodis Kölsch.

Während die Braustätte in Lindenthal im zweiten Weltkrieg völlig zerstört und nie wieder aufgebaut wurde, überstand der Richmodis-Bräu den zweiten Weltkrieg einigermaßen intakt, und produzierte – unter verschiedenen Eigentümern – weiter in der Kölner Innenstadt Richmodis Kölsch. 1968 wurde die Brauerei dann an die Königsbacher Brauerei verkauft, die im Jahr 1992 selbst von der Karlsberg-Brauerei übernommen wurde. 1993 wurde die Brauerei samt Verwaltung nach Porz ausgelagert und die alte Brauerei in der Herzogstraße 18 abgerissen. Im Jahre 1998 wurde die Brauerei dann von Gaffel übernommen.

Im Jahr 2002 werden ca. 45 Mitarbeiter beschäftigt, der Ausstoß beträgt 90.000 hl bei einem Fassbieranteil von 90%.

Mittlerweile gibt es kein Richmodis-Kölsch mehr, die Produktion wurde (vermutlich 2010) eingestellt.

Firmierungen (Brausstätte Herzogstraße):
1907 – 1918 Brauerei Franz Dünwald
1924 – 1924 Brauerei Carl Errens
1924 – 1930 Thurmbräu GmbH, F. Dünwald
1934 – 1944 Richmodis-Bräu Friedr. Winter
1950 – 1976 Richmodis-Bräu u. Brauhaus Friedr. Winter
1976 – 1981 Richmodis-Bräu u. Brauerei Friedrich winter GmbH & Co. KG.
1981 - 1998 Richmodis-Bräu vorm. Friedrich Winter GmbH
1998 - 2010 Richmodis-Bräu GmbH

Firmierungen (Brausstätte Lindenthal):
1877 – 1891 Brauerei Friedrich Winter (noch in der Schildergasse), auf den alten Bierdeckeln ist bereits 1875 angegeben
1891 – 1893 Brauerei Friedrich Winter (ab hier in Lindenthal)
1893 – 1968 Brauhaus Friedrich Winter

source: http://www.vcfoto.de/mod/wiki/drucken.php?id=92

-------------------------------------

United States Patent Office
Production of a special beer with a low percentage of sugar
App/Pub Number: US2223444A
Inventor: Distler Hans, Cologne-Lindenthal, Germany
Original Assignee: Paul Josef Winter, Cologne-Lindenthal, Germany
Priority date: 1937-01-22
1938-01-21, US2223444A, Expired - Lifetime
1940-12-03, US2223444A, Grant

This invention relates to an improved method of producing a special beer with a low percentage of sugar, said beer being particularly intended for persons suffering from diabetes, etc., for whom a beverage rich in carbohydrates is not wholesome.
source: https://patents.google.com/patent/US2223444

--------------------------------------------

Jahrbuch der Luftfahrt
J. F. LEHMANNS VERLAG München,1912
pp 464-465

Die bedeutendsten deutschen Patente
D. K.P. Nr. 231 4Ö0 Kl. 72 d vom 21. Juli syio. —
Paul Josef Winter in Köln Lindenthal: Wurfgeschoßmit Aufschlagzündung, vorzugsweise für Luftschiffe. — Das Geschoß besteht aus einer nach unten zu offenen Hülsen, welche am 0!)erendc mit irgendwelcher Greifvorichtung versehen ist. In dieser Hülse ist im Oberende fest eine zweite Hülse angebracht, welche teilweise mit Kugeln c zur Ersielang einer Schrapnellwirkung anq;efidlt ist. Der von den Kugeln c eingenommene* Raum wird von der Ladung durch eine Blechwand getrennt, die nach oben keilförmig zuläuft, so daß vermöge der Form des hierdurch geschaffenen Raumes bd'etner Entzündung der Ladung diese bestrebt sein wird, die Kugeln auch in seitlicher Richtung zu schleudern. ...

Sorry for the poor transcription. I corrected what I could... For complete original copy visit: https://archive.org/stream/bub_gb_BjIXAQAAIAAJ/bub_gb_BjIXAQAAIAAJ_djvu.txt
Brauerei: Richmodis-Bräu vormals Brauhaus Fried. Winter GmbH
Welserstraße 16, 51149 Köln

Unternehmensgeschichte
Friedrich Winter kam um 1874 mittellos nach Köln. Zuerst pachtete er das Ursulabräu und produzierte dort mit 3 Arbeitern ca. 2.500 hl Bier im Jahr. Im Jahr 1877 erwarb er das Stammhaus Winter in der Schildergasse 37 und einen großen Lagerkeller in Köln-Lindenthal, Glassen-Kappelmann-Straße 26-28. Im Jahr 1887 erbaute er dort eine moderne Brauerei. Friedrich Winter braute fast ausschließlich untergärige Biere wie Winter Pilsener und Winter Münchener. Kölsch wurde zwar auch produziert, spielte aber nur eine sehr untergeordnete Rolle.

Im Jahr 1910 werden schon 84 Arbeiter beschäftigt, der jährliche Ausstoß beträgt 75.000 hl. Als Produktpalette werden Ober- und Untergärige Lagerbiere sowie helle und dunkle Exportbiere genannt.

1914 übernahm der älteste Sohn, Paul Joseph Winter, nach dem Tod des Vaters die Brauerei.

Im Jahr 1920 findet in der Brauerei ein aus heutiger Sicht kultureller Höhepunkt statt, der damals allerdings sehr umstritten war. Im Hinterhof der Brauerei findet das dadaistische Highlight Kölns statt. Max Ernst und J. Th. Baargeld präsentieren ihre Objekte in einer zeitweise polizeilich verbotenen Ausstellung im Hinterhof, die nur über die Herrentoilette zu erreichen war. Zuvor waren sie aus dem Kunstgewerbemuseum ausgeschlossen worden. 

Am 8. Februar 1930 wurde auf einer Zwangsversteigerung die „Obergärige Bierbrauerei Franz Dünwald Richmodisbräu, Ecke Herzogstraße 18 / Perlenpfuhl“ erworben. Ab 1934 (nach 4 Jahren Stillstand) wurde der Braubetrieb in der ehemaligen Thurmbrauerei wieder aufgenommen und die Brauerei wurde fortan als zweite Braustätte unter dem Namen "Richmodis-Bräu Friedr. Winter" betrieben". Diese Brauerei, auch als Turmbräu bekannt, wurde 1907 von Franz Dünwald gegründet. Im bestehenden Gebäude der Brauerei war vorher ein Weinrestaurant. Nach dem ersten Weltkrieg wurde die Brauerei beschlagnahmt und besetzt und erst 1924 konnte die Brauereitätigkeit wieder aufgenommen werden. Dies allerdings nicht sehr erfolgreich, wie die Zwangsversteigerung 1930 aufzeigt.

1959 stellte das Brauhaus Winter folgende Biere her: Wappen-Pilsner, Winter Privat, Benediktus Bock und Richmodis Kölsch.

Während die Braustätte in Lindenthal im zweiten Weltkrieg völlig zerstört und nie wieder aufgebaut wurde, überstand der Richmodis-Bräu den zweiten Weltkrieg einigermaßen intakt, und produzierte – unter verschiedenen Eigentümern – weiter in der Kölner Innenstadt Richmodis Kölsch. 1968 wurde die Brauerei dann an die Königsbacher Brauerei verkauft, die im Jahr 1992 selbst von der Karlsberg-Brauerei übernommen wurde. 1993 wurde die Brauerei samt Verwaltung nach Porz ausgelagert und die alte Brauerei in der Herzogstraße 18 abgerissen. Im Jahre 1998 wurde die Brauerei dann von Gaffel übernommen.

Im Jahr 2002 werden ca. 45 Mitarbeiter beschäftigt, der Ausstoß beträgt 90.000 hl bei einem Fassbieranteil von 90%.

Mittlerweile gibt es kein Richmodis-Kölsch mehr, die Produktion wurde (vermutlich 2010) eingestellt.

Firmierungen (Brausstätte Herzogstraße):
1907 – 1918 Brauerei Franz Dünwald
1924 – 1924 Brauerei Carl Errens
1924 – 1930 Thurmbräu GmbH, F. Dünwald
1934 – 1944 Richmodis-Bräu Friedr. Winter
1950 – 1976 Richmodis-Bräu u. Brauhaus Friedr. Winter
1976 – 1981 Richmodis-Bräu u. Brauerei Friedrich winter GmbH & Co. KG.
1981 - 1998 Richmodis-Bräu vorm. Friedrich Winter GmbH
1998 - 2010 Richmodis-Bräu GmbH

Firmierungen (Brausstätte Lindenthal):
1877 – 1891 Brauerei Friedrich Winter (noch in der Schildergasse), auf den alten Bierdeckeln ist bereits 1875 angegeben
1891 – 1893 Brauerei Friedrich Winter (ab hier in Lindenthal)
1893 – 1968 Brauhaus Friedrich Winter

source: http://www.vcfoto.de/mod/wiki/drucken.php?id=92

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United States Patent Office
Production of a special beer with a low percentage of sugar
App/Pub Number: US2223444A
Inventor: Distler Hans, Cologne-Lindenthal, Germany
Original Assignee: Paul Josef Winter, Cologne-Lindenthal, Germany
Priority date: 1937-01-22
1938-01-21, US2223444A, Expired - Lifetime
1940-12-03, US2223444A, Grant

This invention relates to an improved method of producing a special beer with a low percentage of sugar, said beer being particularly intended for persons suffering from diabetes, etc., for whom a beverage rich in carbohydrates is not wholesome.
source: https://patents.google.com/patent/US2223444

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Jahrbuch der Luftfahrt
J. F. LEHMANNS VERLAG München,1912
pp 464-465

Die bedeutendsten deutschen Patente
D. K.P. Nr. 231 4Ö0 Kl. 72 d vom 21. Juli syio. —
Paul Josef Winter in Köln Lindenthal: Wurfgeschoßmit Aufschlagzündung, vorzugsweise für Luftschiffe. — Das Geschoß besteht aus einer nach unten zu offenen Hülsen, welche am 0!)erendc mit irgendwelcher Greifvorichtung versehen ist. In dieser Hülse ist im Oberende fest eine zweite Hülse angebracht, welche teilweise mit Kugeln c zur Ersielang einer Schrapnellwirkung anq;efidlt ist. Der von den Kugeln c eingenommene* Raum wird von der Ladung durch eine Blechwand getrennt, die nach oben keilförmig zuläuft, so daß vermöge der Form des hierdurch geschaffenen Raumes bd'etner Entzündung der Ladung diese bestrebt sein wird, die Kugeln auch in seitlicher Richtung zu schleudern. ...

Sorry for the poor transcription. I corrected what I could... For complete original copy visit: https://archive.org/stream/bub_gb_BjIXAQAAIAAJ/bub_gb_BjIXAQAAIAAJ_djvu.txt

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