Bernhard Lebensbaum

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Bernhard Lebensbaum Veteran

Birth
Solz, Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen, Germany
Death
20 Jan 1954 (aged 61)
Marburg, Landkreis Marburg-Biedenkopf, Hessen, Germany
Burial
Korbach, Landkreis Waldeck-Frankenberg, Hessen, Germany GPS-Latitude: 51.2710528, Longitude: 8.878675
Plot
Grave #43
Memorial ID
View Source

Bernhard Lebensbaum, a WWI German veteran was a Holocaust survivor who returned to Korbach with his second wife and two daughters after WWII. His wife and two daughters immigrated to the United States of America.


The following bio is courtesy of the Gedenkportal Korbach.


Bernhard Lebensbaum, geboren am 21.04.1892, gestorben am 20.01.1954.

Der Verstorbene wurde in Solz als Sohn des Handelsmannes Jakob Lebensbaum und seiner Frau Regina geb. Seelig, die später in Mengeringhausen lebten, geboren. 1920 kam er als Postbeamter nach Korbach und heiratete im gleichen Jahr Henny geb. Blumenthal [Grabnummer 104] aus Gröbzig. Nachdem seine Frau bereits nach einjähriger Ehe verstorben war, heiratete Bernhard Lebensbaum am 17.01.1923 in Korbach in zweiter Ehe die Haushälterin Therese Lewin aus Berlin-Charlottenburg. Beide Töchter aus dieser Ehe wanderten 1946 in die USA aus. Bernhard Lebensbaum starb 1954 in Marburg und wurde als letzte Person auf dem jüdischen Friedhof in Korbach bestattet. Seine Witwe emigrierte 1956 in die USA, wo sie 1985 starb. (Wilke, Karl (Bearb.): Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Korbach, Korbach 1993, S. 150 f., mit weiteren Angaben)


Kinder:

1. Ruth * 23.10.1924 in Korbach

2. Gertraud * 08.06.1928 in Korbach

Bernhard Lebensbaum nahm seit 1915 am 1. Weltkrieg teil, wurde schwer verwundet (Amputation eines Beines, Erwerbsbeschränkung 80 v. Hundert) Nach dem Krieg trat er am 01.06.1920 beim Postamt Korbach als Posthelfer in den Postdienst ein, aus dem er wegen seiner jüdischen Abstammung mit Ablauf des 31.12.1935 als Postsekretär in den dauernden Ruhestand versetzt wurde. Die Familie lebte im eigenen Haus in der Hagenstr. 12. Der Sohn Kurt emigrierte 1938 nach Cambridge. Im Juli 1942 wurde die Familie nach Kassel deportiert und kam in das KZ Theresienstadt, aus dem sie im Juli 1945 nach Korbach zurückkehrte.

Bernhard Lebensbaum wurde mit Wirkung 01.07.1945 wieder in den Postdienst eingestellt und rückwirkend vom 01.01.1940 an zum Oberpostsekretär befördert. Er leistete jedoch keinen Dienst mehr und wurde auf seien Antrag hin mit Ablauf des 31.10.1948 in den

Ruhestand versetzt.

Die Töchter verzogen im August 1946 nach New York, sollen dort verheiratet sein; leider konnte bisher nichts Näheres ermittelt werden. Nach dem Tode ihres Mannes meldete sich Frau Lebensbaum im Mai 1956 nach USA ab. Die letzte bekannte Adresse war 2100 Linwood Avenue Apt. V8, Fort Lee, New Jersey 07024. Inzwischen konnten wir ermitteln, dass Frau

Lebensbaum am 21.10.1985 verstorben ist, wahrscheinlich in Fort Lee.

Bernhard Lebensbaum, a WWI German veteran was a Holocaust survivor who returned to Korbach with his second wife and two daughters after WWII. His wife and two daughters immigrated to the United States of America.


The following bio is courtesy of the Gedenkportal Korbach.


Bernhard Lebensbaum, geboren am 21.04.1892, gestorben am 20.01.1954.

Der Verstorbene wurde in Solz als Sohn des Handelsmannes Jakob Lebensbaum und seiner Frau Regina geb. Seelig, die später in Mengeringhausen lebten, geboren. 1920 kam er als Postbeamter nach Korbach und heiratete im gleichen Jahr Henny geb. Blumenthal [Grabnummer 104] aus Gröbzig. Nachdem seine Frau bereits nach einjähriger Ehe verstorben war, heiratete Bernhard Lebensbaum am 17.01.1923 in Korbach in zweiter Ehe die Haushälterin Therese Lewin aus Berlin-Charlottenburg. Beide Töchter aus dieser Ehe wanderten 1946 in die USA aus. Bernhard Lebensbaum starb 1954 in Marburg und wurde als letzte Person auf dem jüdischen Friedhof in Korbach bestattet. Seine Witwe emigrierte 1956 in die USA, wo sie 1985 starb. (Wilke, Karl (Bearb.): Die Geschichte der jüdischen Gemeinde Korbach, Korbach 1993, S. 150 f., mit weiteren Angaben)


Kinder:

1. Ruth * 23.10.1924 in Korbach

2. Gertraud * 08.06.1928 in Korbach

Bernhard Lebensbaum nahm seit 1915 am 1. Weltkrieg teil, wurde schwer verwundet (Amputation eines Beines, Erwerbsbeschränkung 80 v. Hundert) Nach dem Krieg trat er am 01.06.1920 beim Postamt Korbach als Posthelfer in den Postdienst ein, aus dem er wegen seiner jüdischen Abstammung mit Ablauf des 31.12.1935 als Postsekretär in den dauernden Ruhestand versetzt wurde. Die Familie lebte im eigenen Haus in der Hagenstr. 12. Der Sohn Kurt emigrierte 1938 nach Cambridge. Im Juli 1942 wurde die Familie nach Kassel deportiert und kam in das KZ Theresienstadt, aus dem sie im Juli 1945 nach Korbach zurückkehrte.

Bernhard Lebensbaum wurde mit Wirkung 01.07.1945 wieder in den Postdienst eingestellt und rückwirkend vom 01.01.1940 an zum Oberpostsekretär befördert. Er leistete jedoch keinen Dienst mehr und wurde auf seien Antrag hin mit Ablauf des 31.10.1948 in den

Ruhestand versetzt.

Die Töchter verzogen im August 1946 nach New York, sollen dort verheiratet sein; leider konnte bisher nichts Näheres ermittelt werden. Nach dem Tode ihres Mannes meldete sich Frau Lebensbaum im Mai 1956 nach USA ab. Die letzte bekannte Adresse war 2100 Linwood Avenue Apt. V8, Fort Lee, New Jersey 07024. Inzwischen konnten wir ermitteln, dass Frau

Lebensbaum am 21.10.1985 verstorben ist, wahrscheinlich in Fort Lee.

Gravesite Details

Bernhard Lebensbaum was the last person laid to rest at the Old Jewish Cemetery Korbach in 1954.