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Walter Gans

Birth
Emmerich, Kreis Kleve, Nordrhein-Westfalen, Germany
Death
31 Oct 1942 (aged 9)
Burial
Burial Details Unknown Add to Map
Memorial ID
View Source
Gans Walter, 1933, Emmerich
Geboren am:
30.10.1933 in Emmerich

Gestorben am: 31.03.1942 im Ghetto Warschau für tot erklärt
Geschwister:
Ernst Gans (*09.01.1928 in Emmerich - † 31.03.1942 im Ghetto Warschau für tot erklärt)

Eltern: Paul Gans (*01.11.1899 in Emmerich - † 22.01.1942 in Hannover) und Henny Gans geb. Poli (*01.03.1901 in Petershagen - † 31.03.1942 im Ghetto Warschau für tot erklärt)
Großeltern:
Väterlicherseits: Moritz Gans (*23.09.1882 in Emmerich - † 10.11.1941 im Ghetto Minsk) und Berta Gans geb. Heymann.


Mütterlicherseits: Meier Poli (*1861 - † Datum unbekannt) und Frieda Poli geb. Grunsfeld (*06.02.1871 in Hebenshausen - † 23.09.1942 im Vernichtungslager Treblinka)

8 Jahre altes Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

Walter Gans wurde am 30.10.1933 als zweiter Sohn der jüdischen Eheleute Paul Gans aus Emmerich und Henny Gans geb. Poli aus Petershagen in Emmerich geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder Ernst wuchs Walter in Emmerich und seit 1941 in Petershagen auf.

Sein Vater Paul Gans führte bei seiner Geburt in der Kaßstraße 27 in Emmerich noch eine jüdische Metzgerei, die er jedoch aufgrund des Naziregimes am 27.04.1938 schließen musste. Seine Familie zog 1941 nach Petershagen zu seiner Großmutter Frieda Poli. Ein harter Schicksalsschlag für die Familie war die Deportation seines Großvaters väterlicherseits, Moritz Gans, im November 1941 von Düsseldorf aus in das Ghetto Minsk. Moritz Gans wurde am 10.11.1941 im Alter von 59 Jahren im Ghetto Minsk das erste Opfer der Nazis in der Familie Gans.

Sein Vater musste in Petershagen auf Tiefbauarbeiter umschulen, konnte seine neue Tätigkeit bei der Schütte AG in Heisterholz jedoch nicht lange ausüben. Ein Blasentumor beendete am 22.01.1942 im Jüdischen Krankenhaus in Hannover das Leben seines Vaters Paul.

Walter, sein älterer Bruder Ernst und seine Mutter Henny wurden knapp 2 Monate nach dem Tod des Vaters von den Nazis in ein Sammellager verschleppt und in überfüllten Viehwaggons am 30.03.1942 von Gelsenkirchen über Münster und Hannover in das Ghetto Warschau deportiert. Alle drei Familienmitglieder trafen in Warschau am 31.03.1942 ein und wurden für tot erklärt. Walter war beim Eintreffen in Warschau 8 Jahre alt, sein Bruder Ernst 14 Jahre und seine Mutter 41 Jahre.

https://werwarwer.de/gans-walter-1933-emmerich.php
Gans Walter, 1933, Emmerich
Geboren am:
30.10.1933 in Emmerich

Gestorben am: 31.03.1942 im Ghetto Warschau für tot erklärt
Geschwister:
Ernst Gans (*09.01.1928 in Emmerich - † 31.03.1942 im Ghetto Warschau für tot erklärt)

Eltern: Paul Gans (*01.11.1899 in Emmerich - † 22.01.1942 in Hannover) und Henny Gans geb. Poli (*01.03.1901 in Petershagen - † 31.03.1942 im Ghetto Warschau für tot erklärt)
Großeltern:
Väterlicherseits: Moritz Gans (*23.09.1882 in Emmerich - † 10.11.1941 im Ghetto Minsk) und Berta Gans geb. Heymann.


Mütterlicherseits: Meier Poli (*1861 - † Datum unbekannt) und Frieda Poli geb. Grunsfeld (*06.02.1871 in Hebenshausen - † 23.09.1942 im Vernichtungslager Treblinka)

8 Jahre altes Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft

Walter Gans wurde am 30.10.1933 als zweiter Sohn der jüdischen Eheleute Paul Gans aus Emmerich und Henny Gans geb. Poli aus Petershagen in Emmerich geboren. Zusammen mit seinem älteren Bruder Ernst wuchs Walter in Emmerich und seit 1941 in Petershagen auf.

Sein Vater Paul Gans führte bei seiner Geburt in der Kaßstraße 27 in Emmerich noch eine jüdische Metzgerei, die er jedoch aufgrund des Naziregimes am 27.04.1938 schließen musste. Seine Familie zog 1941 nach Petershagen zu seiner Großmutter Frieda Poli. Ein harter Schicksalsschlag für die Familie war die Deportation seines Großvaters väterlicherseits, Moritz Gans, im November 1941 von Düsseldorf aus in das Ghetto Minsk. Moritz Gans wurde am 10.11.1941 im Alter von 59 Jahren im Ghetto Minsk das erste Opfer der Nazis in der Familie Gans.

Sein Vater musste in Petershagen auf Tiefbauarbeiter umschulen, konnte seine neue Tätigkeit bei der Schütte AG in Heisterholz jedoch nicht lange ausüben. Ein Blasentumor beendete am 22.01.1942 im Jüdischen Krankenhaus in Hannover das Leben seines Vaters Paul.

Walter, sein älterer Bruder Ernst und seine Mutter Henny wurden knapp 2 Monate nach dem Tod des Vaters von den Nazis in ein Sammellager verschleppt und in überfüllten Viehwaggons am 30.03.1942 von Gelsenkirchen über Münster und Hannover in das Ghetto Warschau deportiert. Alle drei Familienmitglieder trafen in Warschau am 31.03.1942 ein und wurden für tot erklärt. Walter war beim Eintreffen in Warschau 8 Jahre alt, sein Bruder Ernst 14 Jahre und seine Mutter 41 Jahre.

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